Kamera an: Remote Proctoring bleibt heißes Branchenthema
Wir von bizExaminer sind unabhängig und erfahren, wenn es um die Fernüberwachung von digitalen Prüfungen geht. Mit unserer langjährigen Expertise stehen wir unseren Kunden bei, wenn bei der Wahl der richtigen Prüfungsüberwachung guter Rat kostbar ist. Warum diese Entscheidung für alle Nutzer:innen von digitalen Prüfungen so wichtig und gleichzeitig so komplex ist, haben wir hier zusammengefasst.
Wie viel Kontrolle darf sein?
Live-Überwachung, Videoaufzeichnung oder die automatische, KI-basierte Erkennung von „Ereignissen“ (wie beispielsweise wenn Prüfungsteilnehmer·innen vor der Kamera verschwinden oder es Hintergrundgeräusche gibt) – an Angeboten und Möglichkeiten mangelt es bei der Fernüberwachung gewiss nicht. Das Thema ist allerdings seit jeher ein heikles. Und gleich vorweg: in unserer langjährigen Erfahrung gibt es hier keine allgemeingültige Lösung, die zu jedem Anwendungsfall passt.
Fertige Lösungen von spezialisierten Anbietern, individuelle Prozesse mit Videokonferenz Software oder Eigenentwicklungen – die Überwachung von digitalen Prüfungen kann sehr unterschiedlich aussehen. Und wie so oft geht es schlussendlich um interne Abwägungen, gesetzliche Rahmenbedingungen und den konkreten Anwendungsfall, um die richtige Herangehensweise für die Nutzer·innen zu finden.
Neben den technischen Voraussetzungen gilt es auch die verbindlichen Datenschutzvorgaben und andere rechtliche Themen, wie zum Beispiel die Gleichberechtigung aller Prüfungsteilnehmer·innen, zu beachten. Hier ist Vorsicht geboten: die rechtlichen Themen variieren von Land zu Land und von Anwendungsfall zu Anwendungsfall. Prüfungsinstitutionen im öffentlichen Sektor unterliegen außerdem anderen Rahmenbedingungen als beispielsweise private Zertifizierungsanbieter.
Hier ist Vorsicht geboten: die rechtlichen Themen variieren von Land zu Land und von Anwendungsfall zu Anwendungsfall. Prüfungsinstitutionen im öffentlichen Sektor unterliegen außerdem anderen Rahmenbedingungen als beispielsweise private Zertifizierungsanbieter.
Covid wirkt auf die Branche
Eine große Herausforderung für Institutionen und Unternehmen war natürlich der Beginn der Covid-Pandemie und damit die Umstellung auf Prüfungen, die zuhause absolviert werden können. Entsprechend schnell und quasi über Nacht wurden dementsprechend remote Proctoring Lösungen eingeführt. Währenddessen oder sogar erst im Nachhinein wurde einigen Kunden bewusst, was dabei alles zu beachten gilt und welche Möglichkeiten im jeweiligen Fall am besten passen. Rechtliche Rahmenbedingungen und Erkenntnisse aus der Anwendung von Fernüberwachungen haben sich teilweise auch erst im Laufe der Pandemie ergeben. Es galt also entweder auf bestehende Gesetze zurückzugreifen oder gar neue rechtliche Vorgaben zu schaffen. Gut erkennbar ist das beispielsweise anhand des viel zitierten Fall der Bayerischen Fernprüfungserprobungsverordnung.
Tatsächlich setzten viele Kunden von bizExaminer in der Zeit der Covid-Lockdowns zu 100 Prozent auf einen Fernprüfungsmodus und hatten dabei jeweils ihre ganz eigenen Herangehensweisen und internen Prozesse. Dabei konnten wir mit unseren Erfahrungswerten aus jahrelangen Partnerschaften und Kooperationen mit Online Proctoring Lösungsanbietern aus Europa und den USA punkten.
Die Erfahrung wächst
Die Begleitung von nationalen und internationalen Kunden aus unterschiedlichen Branchen lässt unsere Erfahrungen mit Online Proctoring von Jahr zu Jahr wachsen.
Generell steht zu Beginn der Entscheidung hinsichtlich der passenden Herangehensweise zuerst die Frage nach den rechtlichen Rahmenbedingungen. In einem weiteren Schritt gilt es dann zu entscheiden, ob das Prüfungsdesign für eine ortsunabhängige Prüfungsteilnahme umgestellt werden soll. Sogenannte „Open Book Prüfungen“ können helfen, das Thema Schummeln zu vereinfachen, einfach nur weil Prüfungsteilnehmer·innen ihre eigenen Prüfungsunterlagen verwenden dürfen. Es kann auch hilfreich sein, Prüfungsfragen immer nur einmal zu verwenden, also bei jeder Prüfung neue Fragen zu stellen, um das Risiko zu minimieren, dass die Inhalte dann kursieren. Sind diese Themen geklärt, müssen Prüfungsanbieter·innen entscheiden, ob eine Live-Überwachung durch Aufsichtspersonen nötig ist und diese durch eigene Mitteln erfolgt oder als Dienstleistung eingekauft wird. Aber auch andere Optionen sind möglich, wie beispielsweise das „Record and Review“, einem (meist voll-automatisierten) Verfahren zur Dokumentation und Erkennung von Vorfällen während der Prüfung.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Online Proctoring analog zum Thema Home Office während der Pandemie gekommen ist, um zu bleiben und auch in Zukunft ein essentieller Bestandteil von den meisten digitalen Prüfungsangeboten sein wird. Bezüglich Möglichkeiten und rechtlichen Voraussetzungen wird sich der öffentliche Schul- und Hochschulbereich dabei von privatwirtschaftlichen Prüfungsanbietern deutlich unterscheiden.
Online Proctoring: Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser
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Füllen Sie das Formular aus und staunen Sie selbst.